Xin Wei
Musikschuldozentin
unterrichtet Geige und Bratsche
Interview mit Xin Wei
Unterrichtsfächer:
Geige, Bratsche
Studium:
Moderne Geige, Barockgeige, Barockbratsche
Was gefällt Ihnen an Ihren Instrumenten?
Als ich mit Barockmusik angefangen habe, habe ich wirklich gemerkt, dass ich meine Instrumente liebe und froh bin, sie zu spielen. Und als ich bei meinem Studium das Abschlusskonzert vorbereiten musste, wo ich auch die Partitur lesen sollte, habe ich gemerkt, dass ich durch die Geige immer nur auf die Melodie fokussiert war. Das hat mich auf die Idee gebracht, auch Bratsche zu lernen. Damit bekomme ich einen guten Einblick in andere Stimmen und ein besseres Verständnis von Harmonie. Deswegen spiele ich auch im Unterricht, wenn ich mit dem*der Schüler*in zusammenspiele, nicht die gleiche Stimme, sondern immer eine andere, meist tiefere Stimme.
Was gefällt Ihnen am Unterrichten?
Meinen ersten Unterricht habe ich mit 12 Jahren gegeben. Das hat mir sehr geholfen, zu verstehen, was die Lehrer*innen selbst denken. Ich mag die Arbeit mit Kindern, ich habe immer das Gefühl, dass alles großartig ist. Mir gefällt es, den Schüler*innen eine Idee zu geben und sie gehen dann nach Hause und probieren etwas aus. Ich denke es wäre auch hilfreich, wenn sie etwas mehr Unterstützung und Begleitung beim Üben von Ihren Eltern bekommen würden, das ist in China ganz anders.
Was macht guten Unterricht aus?
Es ist wichtig, dass man die Schüler*innen dazu bringt, unabhängig zu denken. Ich möchte meinen Schüler*innen beibringen, über die Noten hinauszudenken und ihnen tatsächlich eine Idee von Musik zu geben. Mit den Kindern singe und tanze ich dann auch öfter mal, um ihnen das zu vermitteln und es muss auch manchmal ein bisschen lustig sein. In meinem Unterricht probiere ich auch gerne viel aus. Ich möchte, dass die Kinder selbst darüber nachdenken und gebe Ihnen viele Freiheiten.
Was gefällt Ihnen an der Musik?
Es ist unkompliziert. In anderen Jobs hat man viel Kontakt mit Menschen und muss kommunizieren, aber in der Musik spielt man einfach vor einem Publikum und das versteht mich. Und es ist immer alles sehr freundlich. Bei Musik gibt es keine Grenzen, es macht einfach wirklich viel Spaß.