Lorenz Werling

Musikschuldozent

unterrichtet Klavier

Interview mit Lorenz Werling

Was ist Ihr Unterrichtsfach?                                     
Klavier

Wie sind Sie Musiker geworden?
Das ist eigentlich keine spektakuläre Geschichte, ich komme aus einer Musikerfamilie. Meine Tante war Klavierlehrerin und Pianistin und meine Mutter war generell schon immer sehr große Musikliebhaberin. Deswegen bin ich schon von klein auf mit Beethovensonaten und Bachchorälen aufgewachsen und habe dann auch sehr früh mit Klavier angefangen. Mir war schon immer extrem wichtig, dass mein späterer Beruf meine Leidenschaft ist und das ist nunmal die Musik.

Was gefällt Ihnen am Klavier?
Am Klavier gefallen mir die endlosen Möglichkeiten, die man hat. Das ist zum einen im virtuosen Bereich, allein technisch. Die Weite reicht aber auch bis in die klangliche Gestaltung. Bei den Möglichkeiten Klang zu erzeugen hat das Klavier ein Riesenpotential. Das Klavier ist meiner Meinung nach das essenziellste Instrument in der Musik. Die ganzen großen Werke, die man heutzutage kennt, sind alle am Klavier entstanden. Es bildet die Grundlage und nimmt auch eine sehr wichtige Rolle beim Spielen im Ensemble und beim Zusammenwirken mit anderen Instrumenten ein.

Was gefällt Ihnen am Unterrichten?
Ich finde es sehr schön, weil es mir sehr wichtig ist Menschen, gerade in der jetzigen Generation, für Musik zu begeistern. Es hat so einen wichtigen Stellenwert in unserem Leben und vor allem auch gerade in Deutschland einen extrem wichtigen historischen Aspekt. Die ganze Geschichte und die großen Komponisten, die es gibt. Deswegen finde ich es einfach immens wichtig, das Interesse bei Menschen darin zu wecken.

Was macht guten Unterricht aus?
Ich finde natürlich es sollte immer der Spaß im Vordergrund stehen. Ich meine es ist natürlich auch immer schülerabhängig, was für ein Ziel man verfolgt. Wenn man jetzt einen Schüler/ eine Schülerin hat, die wirklich das als Ausgleich machen oder einfach nur als Hobby, dann soll da absolut der Spaß im Vordergrund stehen. Auch sollte man auf die einzelnen Interessen eingehen. Nicht jedes Kind will klassische Musik spielen. Wenn jemand sagt: „Ich möchte das professionell machen, ich bereite mich jetzt auf Aufnahmeprüfungen vor“, finde ich den Einbezug von Gehörbildung und Musiktheorie im Unterricht sehr wichtig.

Was bedeutet Ihnen Musik?
Ganz oberflächlich gesagt, alles. Musik ist für mich Ausgleich, in gewisser Weise Frieden, Möglichkeit zum Ausdruck und wie eine Sprache. Es ist eine Sprache, die jeder Mensch versteht, die keine Nationalität oder irgendwas kennt. Bei der Musik ist jeder Mensch gleich und das finde ich einfach schön.

Warum sollte man ein Instrument lernen?
Gerade bei Kindern, fördert es die kognitive Entwicklung extrem. Es ist ein unglaublich schönes Hobby und kann ein super Ausgleich zum ganzen Alltagsstress sein. Es kann auch eine immens gute Möglichkeit zum Selbsttherapieren sein. Es hat nur Vorteile ein Instrument zu lernen und man muss ja nicht auf hohem Niveau spielen oder Noten lesen. Es reicht schon, wenn man einfach irgendwelche Melodien und Lieder, die einem gefallen, ein bisschen mitspielen kann und es bereitet so viel Freude und macht so viel Spaß. Jeder Mensch, der die Möglichkeit dazu hat, sollte diese auch ergreifen.