Chronica Sihombing-Gilbert

Musikschuldozentin

unterrichtet Elementare Musikpädagogik, Musik für Senioren, Gitarre, Ukulele

Interview mit Chronica Sihombing-Gilbert

Was ist Ihr Unterrichtsfach?
Elementare Musikpädagogik, Gitarre, Ukulele

Wie sind Sie Musikerin geworden?
Ich komme aus einer musikalischen Familie in Indonesien und wir haben immer gerne Musik zusammen gemacht. Mein Vater hat Gitarre gespielt und das fand ich toll. Als ich zwölf Jahre alt war, habe ich mir auf der Gitarre dann selbst ein paar Akkorde beigebracht und meine eigene Band gegründet. Später habe ich mich dazu entschieden, erst in Indonesien und dann in Deutschland elementare Musikpädagogik zu studieren.

Was gefällt Ihnen am Unterrichten?
Die Weiterentwicklung meiner Schüler nicht nur beim beim Musizieren, sondern auch im sozialen Verhalten zu sehen. Ich bin sehr dankbar, dass ich auch mit älteren Menschen schöne Momente und Aha-Momente erleben kann. Die Interaktion unabhängig von Alter, Kultur und Herkunft finde ich einfach toll. Zusammen mit Freude zu musizieren.

Was macht guten Unterricht aus?
Für mich, dass ich eine klare Struktur habe, aber trotzdem flexibel auf die Bedürfnisse der Schüler eingehe. Einen Ablauf, was ich machen will. Was sind meine Ziele und wie sieht der Inhalt aus, damit man die Ziele erreichen kann. Freude und die Motivation von Kindern.

Was bedeutet Ihnen Musik?
Für mich ist Musik sehr viel. Wenn wir gehen und wenn unser Herz schlägt, ist das auch Musik. Musik ist wie Erinnerungen, die zurückkommen.

Warum sollten Kinder früh mit Musik in Kontakt kommen?
Je früher, desto besser. Eigentlich ist jeder Mensch musikalisch und Kinder können dadurch ihre Sinne erleben und weiterentwickeln. Wenn wir mit Kindern gemeinsam musizieren, singen und uns bewegen, können sie sich auch im sozialen Verhalten und Kontakt mit Menschen weiterentwickeln. Nicht nur die Sozialkompetenz, sondern auch die Konzentrationsfähigkeit, Sprachentwicklung und Empathie wird gefördert.

Was bedeutet Musikpädagogik?
Bei der elementaren Musikpädagogik geht es um eine Grundlage, nicht nur für Instrumentalunterricht. Kinder oder auch ältere Menschen lernen singen, sich zu bewegen, tanzen, Improvisation, Aufmerksamkeit, soziale Kontakte. Musikpädagogik ist für alle Menschen, von Babys und Kindern, über Erwachsene bis zu Senioren.

Welche verschiedenen Bereiche gibt es?
Musikpädagogik ist als Instrumentalpädagogik, Tanzpädagogik, Gesangspädagogik, Sonderpädagogik und Sozialpädagogik geeignet.

Was gefällt die an der Zusammenarbeit mit Kindern / Erwachsenen / Senioren?
Mit Kindern habe ich auf jeden Fall Spaß. Ich sehe gerne ihre Weiterentwicklungen auch im sozialen Verhalten und ich mag die Freude und Neugier von Kindern, neue Dinge zu lernen. Eltern-Kind-Kurse, in denen die Eltern dann auch mitmachen. Gemeinsam mit seinem Kind zu lernen und Musik zu hören. Mit Senioren mag ich die Aha-Momente und ich finde es schön, mit ihnen musizieren zu können, Freude zu haben und ihren Alltag zu bereichern.

Wie sieht ein üblicher Tagesablauf aus?
Unterricht vorbereiten und neue Inspirationen holen. Vormittags meistens ab früh morgens in der Kita oder in der Schule sein.

Wie kann Musikerziehung aussehen?
Die Kinder lernen Verse, Reime, Lieder, Kniereiter, Fingerspiele. Es ist sehr spielerisch für Kinder und sie merken dabei gar nicht, dass sie etwas lernen, wie auch Motorik und Rhythmusgefühl. Diese Grundlage hilft, wenn sie sich später dazu entscheiden, ein Instrument zu lernen.