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Das ehemalige Quartier „Zur Niederhölle“ wurde im Jahr 2014 in das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Zehn Jahre später heißt das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ und das Quartier ist zur „Auf der Mainhöhe“ geworden. Auf zwölf Hektar ist ein Wohnquartier im Süd-Westen der Stadt Kelsterbach entstanden, das neu gebaute Wohngebäude, zwei neuen Spielplätze, einen Bürgertreff mit breit gefächertem Angebot für die Anwohnerinnen und Anwohner und ein allgemein offenes und freundliches gestaltetes Wohnkonzept mit Aufenthaltsqualität bietet.
Um dieses Mammutprojekt zu stemmen haben die Stadt Kelsterbach, die Wohngesellschaft Nassauische Heimstätte und die Projektstadt, die zur Dachmarke Nassauische Heimstätte gehört, zusammengearbeitet. Zwischen 2014 und 2023 wurden über zehn Millionen Euro Gesamtkosten bewilligt, wovon fünfeinhalb Millionen Euro von Bund und Land bezuschusst wurden und vier Millionen Euro aus den kommunalen Eigenmitteln kamen. Über 400.000 Euro kamen zudem aus einem Investitionspakt.
2023 ist nun der letzte Förderantrag gestellt worden und das Projekt soll nach zehn Jahren intensiver Planungen und Betreuung in einen Verstetigungsprozess übergehen. Dieser Verstetigungsprozess sieht vor, dass in einer Übergangsphase die intensive Betreuung abnimmt und in eine Nachbetreuung übergeht. In dieser Zeit werden die drei Projektpartner noch bis 2027 zusammenarbeiten. Auch während des Verstetigungsprozesses sollen weitere Fördermittel abgerufen werden. Diese Gelder werden in das Parkraumkonzept sowie in das Quartiersmanagement und die begleitende Öffentlichkeitsarbeit investiert.
Die Verstetigung des Bürgertreffs und dessen Angebote als Zentrum des sozialen Lebens mit Anmietungen durch Anwohnende des Quartiers und Angeboten von Vereinen und Initiativen. Die Finanzierung des Bürgertreffs und der dort stattfindenden Angebote erfolgt weiterhin durch die Stadt Kelsterbach.
Die Quartiersgruppe, die sich 2023 zusammengeschlossen hat und aus Anwohnenden besteht, soll weiter etabliert werden und wird unterstützt, um sich auch zukünftig über aktuelle Themen auszutauschen und diese bei Bedarf an die Stadt heranzutragen.
Ein Mobilitätskonzept soll Ergebnisse aufzeigen, wie eine Förderung zur Entlastung der Parksituation durch entsprechende Programme aussehen kann. Der begrenzte Parkraum erzeugt hohen Druck bei den Anwohnenden, dieser wird verstärkt durch Fremdparker. Die Erarbeitung eines Mobilitätskonzepts soll Einzelmaßnahmen prüfen. Ein zu erarbeitendes Parkraumkonzept wiederum soll den ruhenden Verkehr bündeln und so zu einer Entspannung beitragen.
Die Instandhaltung der neuen Spielplätze ist durch eine Vereinbarung der Stadt und der NHW abgesichert. Regelmäßige Inspektionen lassen Sicherheitsrisiken früh erkennen und beheben, so dass die Spielplätze lange schön bleiben.
Eine Fortführung der Suffizienz-Praktiken strebt eine anhaltende Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und eine Förderung einer nachhaltigen Lebensweise an. Das bedeutet, dass Maßnahmen wie Hochbeete oder nachhaltige Flächennutzungen weiter unterstützt werden, weil sie sich positiv auf die Gemeinschaft ausgewirkt haben. Zukünftig soll die Pflege des Hochbeets auf die Anwohnenden übergehen.
Nachhaltige Mobilität soll weiter gefördert werden, indem in weitere e-Lastenräder und Ladestationen für Elektroautos investiert wird.
Ein Verfügungsfond, der eingesetzt wird, um das im Quartier etablierte Engagement auch über die Laufzeit des Städtebauförderprogramms zu gewährleisten. Über den Verfügungsfond können Kurs- und Freizeitangebote finanziert werden sowie wiederkehrende Veranstaltungen. Das Quartiersmanagement obliegt bis 2027 der Projekstadt und geht danach in die Hände der Stadt Kelsterbach über.
Die Verbesserung des Wohnraums wird über die bisherige Modernisierung des Wohnbestands hinaus mittels einer Nachverdichtung fortgeführt. Weitere 237 Wohnungen, wovon 77 gefördert sind, werden in der Rüsselsheimer Straße gebaut. Damit wird die Zahl der bisher dort befindlichen Wohnungen verdreifacht. Auch eine Kita wird sich in diesem neuen Gebäudekomplex befinden. Die restlichen Wohnungen des Quartiers werden ebenfalls nach und nach durch die NHW modernisiert.
Die Bewohnenden der Mainhöhe haben bereits signalisiert, dass sie sich weiter für ihren Stadtteil einsetzen und in vielfältiger Weise Aufgaben und Verantwortung übernehmen wollen. Damit leisten sie einen zentralen Beitrag zum Erreichung einer positiven Stadtteilentwicklung. Auch die Beteiligungsplattform „Your Voice“ mit dem 3D-Stadtteilmodell bleibt weiterhin bestehen, womit Entwicklungen im Quartier dokumentiert werden können. (ana)